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Google Shopping oder Performance Max - was passt zu dir?

09.09.2025

5 min read

Google Shopping Ads und Google Performance Max im Vergleich

Wenn du mit Google Ads erfolgreich verkaufen willst, stehst du vor einer entscheidenden Frage: Google Shopping Kampagne oder Performance Max (PMAX)?

Was auf den ersten Blick wie zwei Varianten derselben Sache wirkt, unterscheidet sich bei genauerem Hinsehen grundlegend – vor allem in Sachen Reichweite, Kontrolle, Datenzugriff und Automatisierung. 

Während Standard Shopping Kampagnen dir gezielte Steuerung, manuelle Optimierung und transparente Performance-Daten bieten, verspricht Performance Max durch KI-gestützte Ausspielung maximale Reichweite – aber mit deutlich weniger Einblicken in die tatsächliche Performance einzelner Produkte und Kanäle.

 

Die Entscheidung „PMAX vs. Shopping“ ist daher keine technische, sondern eine strategische:

  • Wie viel Kontrolle brauchst du?

  • Wie wichtig ist dir Transparenz bei Keywords und Produkten?

  • Und willst du Performance datenbasiert beeinflussen – oder lieber automatisiert skalieren?

 

Was ist Google Performance Max (PMAX)? Vorteile, Funktionsweise & Einsatzbereiche

Google Performance Max ist das Kampagnenformat für maximale Automatisierung innerhalb von Google Ads. Im Gegensatz zu klassischen Google Shopping Kampagnen entscheidet hier die KI von Google, wie, wo und wann deine Anzeigen ausgespielt werden.

So funktionieren Google PMAX Kampagnen

Du gibst dein Ziel vor – z. B. „Maximiere den ROAS“ oder „Maximiere Conversions“. Google übernimmt alles andere: Ausspielung, Platzierung, Gebotsstrategie und Kombination der Creatives.

Dabei nutzt PMAX alle verfügbaren Google-Plattformen:

  • Google Shopping

  • Google Search

  • YouTube

  • Gmail

  • Google Maps

  • Discover

  • Display-Netzwerk

Das bedeutet: Deine Produkte erscheinen nicht nur im klassischen Shopping-Karussell, sondern überall dort, wo potenzielle Käufer:innen unterwegs sind.

 

Vorteile von Performance Max Kampagnen

  • All-in-One Kampagne: Eine Kampagne für alle Google Ads Kanäle

  • Automatisierte Optimierung: Google lernt selbstständig, was funktioniert

  • Mehr Reichweite: Du erreichst Nutzer:innen über Suchnetzwerk hinaus

  • Zielbasierte Steuerung: Fokus auf Conversions oder Conversion-Wert

  • Dynamic Ads & Creatives: Kombination aus Text, Bild und Video für optimale Performance

Die Nachteile von Google PMAX

  • Wenig Kontrolle: Du siehst nicht genau, wo deine Anzeigen ausgespielt werden

  • Kein Suchbegriff-Report: Nur begrenzte Einsicht in Keywords

  • Produktdaten nur eingeschränkt steuerbar: Kein manuelles Bidding auf Produktebene

  • Kreativ-Qualität entscheidend: Schlechte Assets = schlechte Ergebnisse

 Wenn du also maximale Automatisierung willst – oder ein breites Produktsortiment schnell skalieren möchtest – ist Google PMAX ein mächtiges Tool. Aber es funktioniert nur, wenn deine Produktdaten sauber, deine Assets hochwertig und dein Tracking auf dem Punkt sind.

 

Was ist Google Shopping? Mehr Kontrolle, mehr Transparenz

Google Shopping Kampagnen gehören seit Jahren zu den wichtigsten Bestandteilen jeder erfolgreichen Google Ads Strategie im E-Commerce. Sie ermöglichen es dir, deine Produkte gezielt im Shopping-Karussell der Google-Suche zu platzieren – also genau dort, wo Kaufinteresse bereits besteht.

Im Gegensatz zu Performance Max setzt du hier nicht auf breite Streuung und Automatisierung, sondern auf gezielte Steuerung und volle Kontrolle über die Ausspielung deiner Anzeigen.

 

So funktioniert eine Google Shopping Kampagne:

Schritt 1: Damit eine Shopping-Kampagne läuft, musst du zunächst dein Produktdaten-Feed im Google Merchant Center hochladen und mit deinem Google Ads Konto verknüpfen. Dort legst du fest, welche Produkte beworben werden sollen – etwa nach Margenstärke, Topseller-Potenzial oder Saisonalität. 

Schritt 2: Im nächsten Schritt strukturierst du deine Kampagne sinnvoll: Viele Advertiser segmentieren nach Marken, Kategorien oder Preispunkten, um granulare Optimierung zu ermöglichen. Du entscheidest außerdem über die Gebotsstrategie – ob manuell, mit Ziel-ROAS oder auf maximierte Klicks – und kannst durch negative Keywords unerwünschte Suchanfragen gezielt ausschließen.

Schritt 3: Darüber hinaus lässt sich über Kampagnen-Prioritäten und Budgets steuern, welche Produktgruppe Vorrang hat, falls sie in mehreren Kampagnen enthalten ist.Du hast die volle Kontrolle darüber, welche Produkte wie und wo ausgespielt werden – musst dafür aber deutlich mehr Setup- und Optimierungsaufwand betreiben.

Vorteile von Standard Google Shopping Kampagnen

  • Volle Transparenz: Du siehst, welche Produkte, Begriffe und Geräte gut performen

  • Feinsteuerung möglich: Split nach Margen, ROAS oder Produktgruppen

  • Negative Keywords: Suchanfragen mit niedriger Kaufabsicht ausschließen

  • Flexiblere Gebote: Manuelle CPC oder Ziel-ROAS möglich

  • Bessere Attribution: Du erkennst, was konkret verkauft – und was Budget frisst 

Nachteile von Google Shopping Kampagnen

  • Mehr Aufwand: Struktur, Optimierung und Monitoring kosten Zeit

  • Begrenzte Reichweite: Keine Ausspielung auf YouTube, Gmail, Display etc.

  • Manuelles Testing notwendig: z. B. Gebote, Kampagnenstruktur, Segmentierung

  • Abgrenzung zu PMax notwendig: Produkte sollten nicht doppelt laufen

Wenn du gezielt einzelne Produktgruppen skalieren möchtest, ein festes Ziel-ROAS verfolgst oder klare Insights brauchst, ist eine gut aufgebaute Google Shopping Kampagne das richtige Werkzeug.


Google Shopping Tipp:

Um deine Google Ads noch besser zu machen und vom 20% CPC-Vorteil bei Google Shopping zu profitieren, kannst du als Agentur oder Shop selbst zum Google CSS-Partner werden.
Hier gibt’s mehr Informationen darüber: Google CSS Partner werden

 

Reichweite & Kanäle: Wie weit kommen deine Google Ads Kampagnen wirklich?

Ein zentraler Unterschied zwischen Performance Max und Standard Shopping liegt in der Frage: Wo genau erscheinen deine Anzeigen eigentlich?

Google Shopping: Präzise Sichtbarkeit im Suchnetzwerk

Mit klassischen Google Shopping Kampagnen platzierst du deine Produkte gezielt im Shopping-Karussell oberhalb oder neben den organischen Suchergebnissen – also ausschließlich im Google Suchnetzwerk. Das bedeutet: Deine Anzeigen erreichen Nutzer:innen, die bereits eine konkrete Kaufabsicht haben und aktiv nach deinen Produkten oder ähnlichen Angeboten suchen.

Diese Sichtbarkeit ist hochqualitativ, aber auch limitiert: Kein YouTube, kein Display-Netzwerk, keine weiteren Touchpoints. Dafür weißt du genau, wo deine Produkte auftauchen – und warum.

Performance Max: Shopping + Display + YouTube & mehr

Google PMAX geht weit darüber hinaus. Deine Produkte werden automatisch über sämtliche Google-Kanäle hinweg ausgespielt. Dabei entscheidet Googles KI, wann welcher Kanal genutzt wird, basierend auf deinem Ziel (Conversions, ROAS, Klicks) und den gesammelten Nutzerdaten. Der große Vorteil: Du erreichst Nutzer:innen entlang der gesamten Customer Journey – vom ersten Touchpoint bis zur Conversion.


Was bedeutet das in der Praxis für deine Google Ads?

Nutzt du Standard Shopping, bist du auf Nutzer:innen angewiesen, die aktiv nach deinem Produkt suchen – mit hoher Kaufintention, aber begrenztem Skalierungspotenzial.

Mit Performance Max sprichst du auch potenzielle Käufer:innen an, bevor sie dein Produkt aktiv suchen – und bleibst über Retargeting, YouTube oder Gmail präsent.

Fazit: Wenn du punktuell verkaufen willst, ist Shopping effizient. Wenn du Reichweite aufbauen, neue Zielgruppen erschließen und Branding + Sales kombinieren willst, führt an PMAX kein Weg vorbei.


Kontrolle und Gebotsstrategien: Wie viel Einfluss willst du auf deine Google Kampagnen?

Der Grad an Kontrolle, den du über deine Kampagnen hast, unterscheidet sich bei Google Shopping und Performance Max enorm– besonders wenn es um Gebotsstrategien, Kampagnenstruktur und Keyword-Steuerung geht.

 

Google Shopping: komplette Steuerung deiner Google Ads

Bei Standard Shopping liegt die volle Kontrolle in deiner Hand:

  • Du entscheidest, wie deine Kampagnen strukturiert sind – z. B. nach Margen, Kategorien, Bestseller, Zielgruppen oder Saisonalität.

  • Du kannst entweder manuelle CPCs setzen oder automatisierte Strategien wie Ziel-ROAS oder maximale Klicks wählen.

  • Du hast Zugriff auf negative Keywords, um irrelevante Suchanfragen auszuschließen.

  • Du legst Prioritäten fest und kannst gezielte Budgetverteilung zwischen Kampagnen steuern.

Diese Kontrolle macht das Format besonders attraktiv für erfahrene Advertiser, die exakt wissen, welche Produkte performen – und wo sich Budget einsparen lässt.

 

Performance Max: Smart Bidding mit weniger Eingriffsmöglichkeiten

PMAX funktioniert nach einem anderen Prinzip: Zielvorgabe rein, Algorithmus macht den Rest.

  • Du gibst ein Ziel vor: z. B. „Maximiere den Conversion-Wert bei ROAS X“.

  • Google entscheidet, wie das Budget über Kanäle, Zielgruppen, Produkte und Placements verteilt wird.

  • Du kannst keine Keywords ausschließen, keine CPCs setzen und nur sehr eingeschränkt eingreifen.

  • Die Kampagnenstruktur ist eher simpel – z. B. durch Asset-Gruppen, die du mit Creatives und Zielgruppen-Hinweisen fütterst.

Was du dafür bekommst: Skalierung durch Automatisierung – ideal für große Sortimente oder Advertiser, die wenig Zeit oder Ressourcen für manuelles Kampagnenmanagement haben.


Transparenz im Reporting: Welche Daten bekommst du und welche nicht?

 

Wenn du mit Google Ads arbeitest, willst du wissen: Was funktioniert – und was kostet nur Geld? Und genau hier zeigt sich ein entscheidender Unterschied zwischen Standard Shopping und Performance Max: die Qualität und Tiefe der Reportings.

 

Google Shopping: Klare Daten, volle Einsicht

Bei klassischen Google Shopping Kampagnen bekommst du alle Zahlen, die du brauchst – und das auf Produktebene:

  • Welche Produkte performen am besten?

  • Welche Keywords haben zur Ausspielung geführt?

  • Welche Geräte, Standorte oder Tageszeiten liefern den besten ROAS?

  • Wie hoch sind CPCs, Impressionen, Klicks und Conversion-Werte je Produktgruppe?

Du kannst jede einzelne Variable auswerten, vergleichen und gezielt optimieren. Vor allem der Suchanfragenbericht ist Gold wert – denn er zeigt dir, mit welchen konkreten Begriffen Nutzer:innen deine Anzeigen gefunden haben. Ideal, um negative Keywords zu identifizieren und Streuverluste zu minimieren.

 

Performance Max: Vertrauen in den Algorithmus

Bei PMAX ist die Datentransparenz stark eingeschränkt – zumindest im Vergleich. Du bekommst:

  • Aggregierte Insights über Zielgruppen, Assets und Conversion-Pfade

  • Kanalverteilung (z. B. wie viel auf YouTube, Shopping oder Search entfällt – aber ohne Details)

  • Leistungswerte deiner Assets (z. B. „gut“, „schlecht“, „lernt noch“)

  • Seit Kurzem auch: Begrenzte Einblicke in Suchbegriffe – aber ohne die Detailtiefe von Standard Shopping

Du weißt also ungefähr, was funktioniert – aber nicht im Detail, warum es funktioniert. Und du kannst auch nicht auf einzelne Produktebene herunterbrechen, wo Optimierungspotenziale liegen.

 

Mehr Daten = mehr Kontrolle

Wenn du auf Basis von KPIs wie ROAS, Deckungsbeitrag oder Margen optimierst, brauchst du Transparenz – und die bekommst du nur bei Standard Shopping. PMax verlangt Vertrauen in den Algorithmus – was nicht immer falsch ist, aber eben auch keine datengestützte Feinanalyse erlaubt.

 

Google Shopping Tipp:

Wenn du mehr Kontrolle über die Performance deiner Produkte haben willst und den Überblick nicht verlieren möchtest, lohnt sich ein Labeling Tool wie das von Label Up. Mach dir die Segmentierung und das Reporting einfacher und informiere dich hier: Custom Labels für Google Shopping und PMAX

  

Google Shopping vs. PMAX: Unterschiede auf einem Blick

 

Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält.

KI-generierte Inhalte können fehlerhaft sein.

 

Auktionslogik ab 2025: Warum du bei deinen Google Ads achten solltest

Bis Ende 2024 galt in der Welt von Google Ads eine klare Regel: Wenn dieselben Produkte sowohl in einer Performance Max Kampagne als auch in einer Standard Shopping Kampagne beworben wurden, hatte PMAX automatisch Vorrang in der Ausspielung.

Das hat sich geändert. 

Die neue Regel seit 2025: Ad Rank entscheidet

Seit der Umstellung im Oktober 2024 gelten Performance Max und Shopping wieder als gleichberechtigte Kampagnenformate im Auktionssystem von Google.

Das heißt: Nicht mehr das Kampagnenformat entscheidet über den Zuschlag – sondern der Ad Rank.

Der Ad Rank ergibt sich u. a. aus:

  • deinem Gebot (z. B. Ziel-ROAS)

  • der Anzeigenqualität

  • der Relevanz

  • der erwarteten Performance


Das bedeutet in der Praxis: Wenn deine Shopping Kampagne besser aufgestellt ist – z. B. durch klare Produktsegmentierung, gute Gebotsstrategie und hohe Anzeigenrelevanz – kann sie die PMax-Kampagne in derselben Auktion schlagen. Du kannst nun also beide Formate parallel einsetzen, solange sie strategisch sinnvoll aufgebaut sind.

 Google empfiehlt dennoch, Produktüberlappungen bewusst zu gestalten – z. B. durch klare Trennung von Sortimenten, Margen oder Zielgruppen. Denn auch wenn beide Kampagnen „fair“ ins Rennen gehen: doppelte Ausspielung bedeutet auch doppelte Lernphasen, Budgetsplit und potenzielle Ineffizienzen, wenn du nicht sauber trennst.

 

Fazit: Welche Google Ads Strategie bringt deinen Shop wirklich voran?

Die Entscheidung zwischen Google Shopping und Performance Max ist keine Entweder-oder-Frage mehr – sondern eine Frage deiner Ziele, Ressourcen und Strategie.

Wenn du maximale Kontrolle willst: Setze auf Standard Shopping, um gezielt nach KPIs zu optimieren, Budgets punktgenau zu steuern und basierend auf klaren Daten zu entscheiden. Vor allem bei etablierten Produkten mit bekanntem ROAS-Verhalten ist das die effizienteste Lösung.

Wenn du Reichweite, Automatisierung & Discovery brauchst: Dann ist Performance Max dein Go-to. Die KI-gestützte Kampagnenausspielung funktioniert besonders gut für breite Produktfeeds, neue Zielgruppen und skalierbare Werbestrategien über alle Google-Kanäle hinweg. 


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